„Die Besten helfen, Zeichen setzen...

21.05.2016 Schwerin, Mukran, Neustrelitz

Übung 21.05.16 „Die Besten helfen, Zeichen setzen im Bevölkerungsschutz“ mehr im Tagebuch... (Foto C. Mevius)
Übung 21.05.16 „Die Besten helfen, Zeichen setzen im Bevölkerungsschutz“ mehr im Tagebuch... (Foto C. Mevius)

Am 21.05.2016 waren an den Standorten Neustrelitz, Mukran und Schwerin rund 1000 Helferinnen und Helfer im Einsatz, um die Versorgung eines Massenanfalls an Verletzten zu erproben. Simuliert wurde je ein Eisenbahnunglück mit 100 Betroffenen, davon 50 Verletzten mit unterschiedlichen Schweregraden. Ziel der Abschnittsübung war es, die Bewältigung der Aufgaben an den einzelnen Einsatzstellen während einer Katastrophenversorgung und das komplexe Hilfeleistungssystem des DRK zu erproben. Die Kameradinnen und Kameraden der Katastrophenschutzeinheiten der DRK-Kreisverbände übernahmen dabei die vielfältigen Aufgaben des Transportes vom Ort des Geschehens zur Patientenablage sowie die Versorgung der Betroffenen und Verletzten an dieser. Gemeinsam mit den Organisatorischen Leitern Rettungsdienst organisierten sie den Abtransport mit Rettungsmitteln auf den Behandlungsplatz Kat-Schutz und Medical Task Force. Hier übernahmen dann die zuständigen Einsatzkräfte teilweise unter der Leitung von Ärzten die intensivere medizinische Versorgung. Ausgebildete Führungskräfte aus den Katastrophenschutzeinheiten steuerten als Einsatzabschnittsleitung die einzelnen Funktionsstellen und sorgten so für einen strukturierten Gesamtablauf. Der Behandlungsplatz Medical Task Force wurde zusätzlich über eine eigenständige Führungsgruppe betrieben, welche Kontakt zur Einsatzabschnittsleitung hielt. Die noch in der Aufbauphase befindlichen drei Medical Task Forces unseres Landes waren erstmals in eine Großübung involviert. Augenmerk lag neben der Patientenversorgung auf der Erprobung interner Abläufe auf dem Behandlungsplatz und dem Patiententransport. Eine weitere wichtige Säule während eines solchen Ereignisses stellt die Registrierung aller Beteiligten dar. Die Kreisauskunftsbüros nahmen über die Suchdienstkarte des Roten Kreuzes alle relevanten Daten der Betroffenen und Einsatzkräfte auf. Die erfassten Daten wurden an das Landesauskunftsbüro übermittelt, welches für seine Arbeit die Räumlichkeiten des Landesverbandes bezog. Die Verpflegungseinheiten der Betreuungszüge waren bereits an den Vortagen des eigentlichen Ereignisses aber auch am Übungstag selbst als erste und letzte Truppe im Einsatz um eine reibungslose Essen- und Getränkeversorgung sicherzustellen. Die Übungen an den drei Standorten haben gezeigt, dass das DRK in unserem Land verlässlicher Partner im Zivil- und Katastrophenschutz ist und die einzelnen Komponenten sich zu einem Netzwerk verzahnen können. Die Analyse wird uns viele Erkenntnisse bringen, welche in der Aus- und Fortbildung einfließen. Allen Beteiligten, insbesondere den Helferinnen und Helfern der Katstrophenschutzeinheiten, der Medical Task Forces und den Verletztendarstellern, gilt der besondere Dank für ihre Einsatzbereitschaft und das motivierte Handeln. Wir sind stolz, dass ihr Teil einer weltweiten Gemeinschaft seid, die sich für das Wohl und die Gesundheit anderer einsetzt.